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Köln Fragmente

Galerie Nagel Draxler, Köln, 2020

29.02 – 10.04.2020

Eröffnung: Freitag, 28. Februar 2020, 18–21 Uhr

Galerie Nagel Draxler
Elisenstraße 4–6
50667 Köln

Öffnungszeiten :
Mittwoch – Freitag 11–18 Uhr
Samstag 11–16 Uhr

Text: Köln Fragmente
Thomas Kilppers Œuvre spiegelt die politische Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. In dieser Geschichte sind der Erfolg und der Gewinn des Einen oft die Niederlage bis hin zur Vernichtung des Anderen. Diese, den Errungenschaften einer demokratisch verfassten Gesellschaft feindlich gegenüberstehende Konstellation, scheint sich heute in immer kürzer werdenden Zyklen zu wiederholen.
In Kilppers oft großformatigen Holzschnitten treffen die Protagonisten von Rechts- und Unrechtssystemen collagenhaft aufeinander. Holzschnitt ist eine uralte Technik, die sowohl der Überlieferung von Texten und Illustrationen im frühen Buchdruck, als auch der Verfassung von kritischen Pamphleten, widerständigen Manifesten und Flugschriften diente. Thomas Kilpper verwendet das Verfahren nicht nur um Drucke zu erzeugen, sondern um bildgewordene Spuren des Geschehenen in Materialien, die oft mit konkreten Orten verbunden sind, einzuritzen.

Bereits 1997 fertigte Thomas Kilpper als Meisterschüler von Georg Herold an der Frankfurter Städelschule einen Holzschnitt aus dem Parkettboden der zum Abriss bestimmten ehemaligen sowjetischen Militärmission in Frankfurt am Main-Niederrad an. 1998 folgte don´t look back im ehemaligen Camp King der US-Armee in Oberursel, wo er das gesamte Holzparkett der ehemaligen Basketballhalle mit zeitkritischen Motiven bearbeitete. 2000 dann The Ring, ein 400qm großer Schnitt in das Mahagoniparkett im 10. Stock des traditionsreichen „Orbit House“ in Southwark, London. In Berlin schnitt Kilpper 2009 unter dem Titel State of Control in den 800qm großen PVC-Fußboden der Kantine des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit der DDR die Geschichte der auf staatlicher Überwachung und Repression aufgebauten Institution ein, darunter zahlreiche Porträts auch westdeutscher Akteure. Stets nahm er dabei Drucke auf Papier oder Stoff ab, die zu Installationen oder Einzelbildern wurden.

In seiner Ausstellung Köln Fragmente nimmt Thomas Kilpper nun die deutsche Faszinations-, Ausbeutungs- und Verfolgungsgeschichte des Fremden am Beispiel der Geschichte des Rheinlands von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart in den Blick. Der feierlichen Begrüßung des 1-Millionsten ‘Gastarbeiters’ Armando Rodrigues de Sá am 10. September 1964 durch die deutschen Arbeiterverbände, stehen die Bilder der streikenden Fordarbeiter*innen, türkenfeindliche Schlagzeilen und die rassistischen NSU-Anschläge gegenüber. Auch der Kunststadt Köln, dem Einsturz des Stadtarchivs und dem Kampf um den Erhalt des Hambacher Forsts sind Kapitel gewidmet. Ein fulminanter, labyrinthartiger Parcours aus Holztafeln, in die die Motive geschnitten sind, füllt den gesamten Galerieraum aus. Ikonografisch oder wie Tableau vivant wirken diese Bilder, Materialität und Dichte machen es schwer zu den Sujets in Distanz zu gehen.

Bei den Birkenholz-Platten, die Kilpper verwendet, handelt es sich um recyceltes Material aus seiner Bodenarbeit Spuren des Krieges für die Ausstellung VERMISST Der Turm der blauen Pferde, die im Frühjahr 2017 in der Münchner Pinakothek der Moderne stattfand und die das verschollene, einstmals als „entartet” stigmatisierte Gemälde von Franz Marc thematisierte. Kilpper hat einen modernen 60 Tonnen schweren Leopard II-Panzer der Bundeswehr über das Holz fahren lassen, sodass sich dessen Kettenmuster darin einprägte, was mit kriegsverherrlichenden Zitaten aus Feldbriefen von Marc kontrastiert ist. Für Köln Fragmente hat er die Platten einfach umgedreht und noch einmal neu bearbeitet. Ihre Rückseite ist jedoch bewusst an einigen Stellen der Ausstellung mit sichtbar.

The Politics of Heritage vs. the Heritage of Politics @ Edinburgh Printmakers | 2019

27. April – 7. Juli 2019

The Politics of Heritage vs. the Heritage of Politics des renommierten deutschen Künstleraktivisten Thomas Kilpper ist eine ambitionierte Ausstellung mit einer großformatigen, ortsspezifischen Bodenschnitzerei, die von Edinburgh Printmakers in Auftrag gegeben wurde, um den Start und das Erbe unserer neuen Heimat Castle Mills zu feiern.

edinburghprintmakers.co.uk

Entwurzelt @ Körnerpark Galerie | Berlin | 2018

28. April bis 4. Juli 2018

Text: Entwurzelt
Sozialer Zusammenhalt und Solidarität scheinen heute mehr denn je brüchig geworden zu sein. Weltweit werden die Gesellschaften mit nationalistischen Tendenzen konfrontiert. In der öffentlichen Wahrnehmung von Flucht und Zuwanderung stehen meist die Herausforderungen für die Gesellschaft im Mittelpunkt. Der Künstler Thomas Kilpper setzt dem eine andere Perspektive entgegen: Was bedeutet der Verlust von Heimat für Geflüchtete? Wird der sozialen Entwurzelung, die Flucht bedeutet, durch die Menschen in den Ankunftsorten etwas entgegengesetzt, oder wird sie gar verstärkt? Kann Entwurzelung auch neue Chancen eröffnen?
Den Anfang der Ausstellung markiert Thomas Kilppers neue Serie „Burn-out“ mit Kohlezeichnungen brennender Flüchtlingsunterkünfte. Als Herz-stück der Ausstellung entsteht ein entwurzelter Baum unter Verwendung von Teilen des alten Ahornbaumes, der bei einem Sturm im Sommer 2017 vor der Galerie im Körnerpark umstürzte. In diese raumgreifende Installation integriert der Künstler neue Holzschnitte, Porträts von Menschen, die rassistischer Gewalt ausgesetzt waren oder sich dagegen wehrten. Neben eindeutig rechtsextremen Anschlägen und Übergriffen lenkt er ein besonderes Augenmerk auf Fälle, in denen Rassismus als Tatmotiv vermutet wird, wie bei den Morden an Burak Bektaş und Luke Holland in Neukölln. Thomas Kilpper versteht seine Installation als Kritik an der Gewalt, aber auch als Impuls für ein offenes und solidarisches Zusammenleben.
Kuratiert von Dorothee Bienert

Körnerpark Galerie Berlin

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Körnerpark Galerie Berlin

Atlantic Footprints @ Haugesund Museum of Contemporary Art | 2017

27. Oktober bis 10. Dezember 2017

Text: Atlantic Footprints
mit Elise Allé, Emma Brown, Nicolai Diesen, Anna Kristin Ferking, Paul Fox, Anthony Morton and Yi Yang from the University of Bergen, Fakultät für Kunst, Musik und Design.
Kilpper entwickelte dieses Projekt in Zusammenarbeit mit einer kleinen Gruppe von Kunststudenten in Bergen. Die Ergebnisse werden in Grafikksalen und Kraftsalen angezeigt. Der Hauptteil des Kunstwerks – der Holzschnitt im Parkett – wird eine permanente Installation im Grafikksalen im Haugesund Museum für Bildende Kunst sein.
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haugesund-billedgalleri.net

Ein Leuchtturm für Lampedusa! @ Karlskirche Kassel | 2017

25. Mai bis 23. September 2017

Statement
Seit 2007 arbeite ich künstlerisch an der Thematik Flucht & Migration nach Europa. Anlass mich intensiver mit der Materie auseinanderzusetzen, war eine Einladung zu einer Einzelausstellung in Italien aus dem Jahr 2007, die dann 2008 in Reggio Emilia realisiert wurde. Für diese Ausstellung entwickelte ich mein Projekt Ein Leuchtturm für Lampedusa!, das bisher mehrfach als ‚Modell-Skizze’ aber noch nicht vollumfänglich realisiert wurde: ich beabsichtige auf der südlichsten italienischen Insel einen Leuchtturm zu errichten, der zum Einen weithin sichtbar Orientierung zu geben vermag – wo also das rettende Land ist – und der in seinem Erdgeschoß ein Kulturzentrum für die auf Lampedusa lebenden Menschen beherbergen wird. Ein Ort des Austauschs und des voneinander Lernens soll hier entstehen, der gleichzeitig ein symbolisches ‚Willkommens- Zeichen’ aussendet: Das Projekt fordert einen grundlegenden Wandel hin zu einem humanitären Umgang in der europäischen Flüchtlingspolitik. Die Realisierung würde beispielhaft signalisieren: Lampedusa versteckt sich nicht und versucht, die Herausforderungen der Migration selbstbewusst anzugehen.

Thomas Kilpper
Dezember 2016

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don’t think about the crisis – fight! @ Vila Flores | Porto Alegre | 2016

Text: don’t think about the crisis – fight!
Der deutsche Künstler Thomas Kilpper war für 3 Wochen in Porto Alegre und machte einen Künstleraufenthalt in Vila Flores, eingeladen in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut. In dem Projekt schuf der Künstler ein unveröffentlichtes Werk, das direkt auf dem Holzboden eines der Räume des in den 1920er Jahren erbauten Architekturkomplexes entstand.

Die öffentliche Intervention / Prozession / Ausstellung ist ein errorista Experiment innerhalb des Zusammenhalts des künstlerischen Forschungskollektivs SYNSMASKINEN. Das Projekt resultiert aus einer gemeinsamen Forschung über den globalen politischen Kontext, insbesondere über den brasilianischen Kontext, und Porto Alegre als Beispiel für einen Raum für „spezifischen Kampf“. Der Fokus wird im Kontext ab Mai 2016, nach Beginn des Amtsenthebungsverfahrens, festgelegt. Das Projekt, das sich aus grafischen Arbeiten sowie literarischen und dramatischen Merkmalen zusammensetzt, entstand aus der Diskussion über das Weltsozialforum als utopisches Modell der politischen Repräsentation und Kontinuität / Diskontinuität dieses Modells heute. Der Slogan des ersten Forums – „Eine andere Welt ist möglich“ – wird hier in einen zweideutigen Titel des Projekts verwandelt, der Argumente auf beiden Seiten des aktuellen „Ausnahmezustands“, auf den Brasilien zuzugehen scheint, einklemmt. ANOTHER ERROR UNABLE manifestiert sich als Prozession durch das Zentrum von Porto Alegre und als Darstellung eines Tages in der Villa Flores.

ERRORISMUS: Praxis oder Philosophie, die den Fehler als Grundlage für ihr Handeln hat.
Erroristas: Menschenmassen, Gruppen oder Einzelpersonen, die Errorismus praktizieren. Die Errorista International Movement wurde 2005 gegründet. http://www.erroristas.org
SYNSMASKINEN ist ein Kunst-Konglomerat und eine künstlerische Forschung über aktuelle politische Krisen. SYNSMASKINEN hat seinen Hauptsitz in Bergen, Norwegen. http://www.synsmaskinen.net

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A Lighthouse for Lampedusa! @ Bozar | Bruxelles | 2016

17. Juli bis 4. September 2016

Projektbeschreibung
Seit 2008 entwickelt der Berliner Künstler Thomas Kilpper das Projekt A Lighthouse für Lampedusa!
Die Idee ist, einen echten Leuchtturm auf Italiens südlichster Insel Lampedusa zu bauen. Sie soll afrikanischen Bootsleuten und Flüchtlingen auf See Orientierung geben und gleichzeitig ein symbolisches und weithin sichtbares „Willkommenszeichen“ sein. Das Erdgeschoss des Leuchtturmgebäudes soll ein kulturelles Zentrum für die Menschen von Lampedusa sein. Ein Ort des Austauschs und des gegenseitigen Lernens. Ein Leuchtturm für Lampedusa! ist ein laufendes Projekt und wir sehen hier nur ein Modell. Es ist nach wie vor das Ziel, es in voller Größe in Lampedusa selbst aufzustellen. Bisher wurde es in Ausstellungen in ganz Europa gezeigt (darunter Neapel, Florenz, Reggio Emilia, Rotterdam, Poznan, Berlin, Venedig, Luzern, Zürich und Mechelen). Die derzeitige Flüchtlingskrise in Europa ist eine humanitäre Katastrophe. Der Nationalismus ist auf dem Vormarsch. Europa hat wieder einen Eisernen Vorhang – während Hunderte im Mittelmeer ertrinken. Ein Leuchtturm für Lampedusa! fordert internationale Solidarität und einen grundlegenden Wandel in der europäischen Politik: die Umsetzung der Menschenrechte und der Freizügigkeit für alle, jetzt!

Diese Installation zeigt hauptsächlich Bilder aus Lampedusa von Thomas Kilpper.
Afrikanische Freunde und der in Turin lebende Künstler Massimo Ricciardo machten in einer gemeinsamen Session die Schwarzweißaufnahmen. Die afrikanischen Freunde suchten 2014 in Lampedusa Asyl.

Ermöglicht wurde dieses Projekt durch Studio DAZ Architekten, Neapel, Giuseppe Nicotra & Mitarbeiter von SIENICO s.r.l., Bauunternehmen, Catania, Massimo Ricciardo, Turin, Anton Matzke, Anet Jünger und Ludwig Menzel, Berlin, Goethe-Institut Brüssel und Kunsthaus Dresden.
Ausstellung vom 17. Juli – 4. September 2016

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Flucht & Migration @ Galerie für Landschaftskunst / GFLK Halle Süd, Tölz

24. April bis 14. Mai 2016

Flucht & Migration - unterschiedliche Perspektiven
Galerie für Landschaftskunst / GFLK Halle Süd, Tölz

HALLE – POLITIK – Bild 4:

Flucht & Migration – unterschiedliche Perspektiven
Ein Kunstprojekt von Thomas Kilpper

mit Beteiligung von Maria Demmel, Happiness Enobakhare, Holger Wüst, Massimo Ricciardo, Mohammad Saif, Tracy Michael, Taru Kallio, Hussein Salama, Ziad Shahet, Joy, Patience, Hashemi Ajmal, Rezhan Abdalrahman, Zhyar Mahmood, Rena Nashe, Shachalid, Mohammad Arabsada, Tiqist, Anastasia Jegorova, Naim, Majd-Alkhatib Abou Fakher, und Abdulelah Daghstan.

Ausstellungseröffnung: Samstag, 23. April, 17 – 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 24. April bis 14. Mai 2016
GFLK Halle Süd, Tölz
Wandelhalle, Ludwigstraße 14, Bad Tölz
www.gflk.de

Die Tölzer Wandelhalle – ein Großbau der Moderne wird herausgefordert. Eine Testreihe in 4 Bildern, konzipiert von Florian Hüttner und Till Krause.

Bild 1: Die Halle und die Hakenkreuzfahne – mit Katharina Sieverding
Bild 2: Die Halle und die Neue Welt (Amerikanische Besatzung) – mit Mark Dion
Bild 3: Die Halle und die Kur – mit Malte Struck und Mark Wehrmann
Bild 4: Die Halle und das Asyl (die Zukunft) – mit Thomas Kilpper
HALLE – POLITIK wird gefördert von: Kulturfonds Bayern, Landkreis Bad Tölz – Wolfratshausen, Jodquellen AG / Anton Hoefter

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Ausstellungs Flyer

There is no apocalypse – only catastrophies! Contemporary Footprints

6. November 2015 – 24. January 2016

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There is no Apocalypse - Contemporary Footprints NG-Oslo 2015
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Eindrücke. Fünf Jahrhunderte Holzschnitt
THE NATIONAL GALLERY
Universitetsgata 13
NO – 0164 Oslo

Mein Dank gilt meinen künstlerischen Assistenten: Cao Yanyi, Tobias Prytz, Tova Fransson, Olav Mathisen, Victor Guzman und Jan Hamstra.

nasjonalmuseet.no
Thomas Kilpper i utstillingen «Avtrykk. Tresnitt fra fem århundrer»

WOLFSTÆDTER: Thomas Kilpper – Günter Sare

7. Dez. 2013 – 16. Feb. 2014

Ausstellungseröffnung:    6. Dez. 2013  19.00 Uhr
Ausstellungsdauer:      7. Dez. 2013 – 16. Feb. 2014
Öffnungszeiten:  Mi. – Fr. 14 – 18 Uhr, Sa. 13 – 16 Uhr u.n.V.

 
Die Arbeit GÜNTER SARE bezieht sich auf einen gewaltsamen Frankfurter Polizeieinsatz im Jahre 1985 gegen eine antifaschistische Demonstration. Bei dem Polizeieinsatz wurde Günter Sare von einem Wasserwerfer angefahren und tödlich verletzt. Die Demonstration richtete sich gegen eine Veranstaltung der NPD im Bürgerhaus Gallus in dem Jahre zuvor der sog. Ausschwitzprozess stattfand. Die abgefahrenen Reifen eines Wasserwerfers der Frankfurter Polizei wurden jetzt zum Druckstock…
 

WOLFSTÆDTER Galerie
Rotlintstrasse 98
60389 Frankfurt  
Tel: ++49 163 6329817
http://www.wolfstaedter.de

MEGAfon

Juni-25. August 2013

Einweihung
Einweihung/Inauguration: 19. Juni 2013, 18 h

Installationsdauer/Duration of Installation:
20. Juni-25. August 2013

MEGAfon ist eine Referenz an den Ort und seine wechselvolle Geschichte politischer Demonstrationen von der Weimarer Republik bis in die Wendezeit. In dieser Tradition darf und soll die Skulptur von jeder und jedem im Sinne eines Speakers‘ Corner genutzt werden.

Durch das MEGAfon klar und laut zu sprechen, erfordert Mut, Entschiedenheit und physische Anstrengung, da die Skulptur ohne elektronischen Verstärker auskommt. Ihr Resonanzkörper wirkt wenig lautverstärkend, die Stimme jedoch leicht verfremdend.

MEGAfon wirft die Frage auf, wer in unserer Gesellschaft zu Wort kommt, wer sich wie Gehör verschafft. Es ist im hundersten Jahr seit Errichtung der Volksbühne eine Bühne und Plattform für das Volk, für diejenigen, die sich öffentlich äußern wollen, für Selbstdarsteller genauso wie
für politisch Aktive.

mit Unterstützung des/with support of
Verein zur Förderung von Kunst und Kultur am Rosa-Luxemburg-Platz e.V
Stiftung Kunstfonds Bonn
Bezirkskulturfonds des Bezirksamts Berlin Mitte

MEGA fon Performances
Im Rahmen des Projekts MEGAfon von Thomas Kilpper möchten wir Sie ganz herzlich zu den ersten drei Performances am Rosa-Luxemburg-Platz einladen. Bitte beachten Sie die unterschiedlichen Anfangszeiten.

Sonntag, 11.August, 13:00 Uhr
Artur van Balen: „The Internationale“ goes international.
Durch das Singen der „Internationale“ in verschiedenen Sprachen bezieht sich Artur van Balen auf einen wichtigen Aspekt der Geschichte des Rosa-Luxemburg-Platzes und der Arbeiterbewegung.

Dienstag, 13. August, 21:00 Uhr
Katja von Helldorff: cosas raras – para Rosa Luxemburg
In der Reihe „cosas raras“ („weird stuff“) ist diese #3: eine 15 minütige poetische Rede über Backsteine, Zeit und Liebe, Rosa Luxemburg gewidmet.

Donnerstag, 15. August, 20.30 Uhr
Kerstin Cmelka featuring Daniel Laufer: Nora
Mikrodrama von Kerstin Cmelka featuring Daniel Laufer. Text: Henrik Ibsen, „Nora. Ein Puppenheim“, 3. Akt, letzte Szene.
„Nora. Ein Puppenheim“ wurde 1879 verfasst und in Kopenhagen uraufgeführt, 1880 in den ersten deutschen Fassungen in Hamburg und
München inszeniert sowie 1890 in das Programm des Eröffnungsjahres der „Freien Volksbühne Berlin“ aufgenommen.

Samstag, 17. August, 16:00-20:00 Uhr,
jeweils 10-minütige Leseproben.
Achim Lengerer: Proben zu Peter Weiss
19. Januar 1970, Schauspielhaus Düsseldorf: Nach tumultartigen Szenen muß die öffentliche Generalprobe des Stückes „Trotzki im Exil“ von Peter Weiss nach dem 1. Akt abgebrochen werden. Zwei Dutzend Demonstranten stürmen auf die Bühne und machen Klamauk. Das spontan aus allen Reihen des Publikums gebildete Ensemble leitet die Aufführung „Trotzki im Exil“ mit einem Tanz ein.
Stephan Geene: feierliche abkehr of megafonal. forever oder immerhin now
22:00 Uhr Stephan Geene deutet das Megafon.

Sonntag, 18. August, 16.30 Uhr
Christel Gbaguidi:La Republique en Fuite/Die Flüchtige Republik
„Die Flüchtige Republik“ ist eine prozessorientierte und pädagogische Zusammenarbeit mit sogenannten „Immigranten und Flüchtlingen“.
Im Rahmen der Durchführung der Nord-Phase des Projekts: „MIGRATION UND ICH Teil 3: Über die Brücken der Künste zur gemeinsamen Heimat Erde“ haben von März bis Juni 2013 einige Bewohner des Protestcamps am Oranienplatz, Berlin, in Workshops die Chance wahrgenommen, selbst das Wort zu ergreifen und ihre eigene Geschichte, Anekdoten, Aussagen zu ihrer Auswanderung oder Flucht, ihre Wege nach Deutschland, ihre Erfahrungen als Flüchtlinge, das Zusammenleben mit den anderen Menschen, mit denen man dasselbe Flüchtlingsleben und den gleichen Raum teilt, zu erzählen.„Die Flüchtige Republik“ lädt die Menschen dieser globalisierten Welt ein zur Reflexion über die Begriffe „Identität“ und „Illegalität“ und eröffnet zugleich einen Raum des Austauschs zwischen Spielern und Zuschauern zum Thema Migration.

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At Wang’s

November 5 -17, 2012

Ausstellungseröffnung im ehem. chinesischen Restaurant
Budapest 1114, Bartók Béla út 29.
Eröffnung: 5. November, 18 Uhr
Öffnungszeiten: 5. – 17. November, 16-19 Uhr

Teilnehmender Künstler:
Mike Ainsworth, Sós József, Zékány Dia, Aubrey Ramage Lay, Davor Paponja, Laura Arena, Levko Esztella, Erlich Gábor, Kis Judit, Pálinkás Bence György, Bogyó Virág (PR Csoport), Hódi Csilla (PR Csoport)

Ein Workshop, geleitet von:
Thomas Kilpper

Die von IGOR METROPOL organisierte Initiative „Social Responsibility in Art Today“ (SRIAT) besteht aus einem Künstlerworkshop, einer Ausstellung bei Wang und einer öffentlichen Diskussion im Ludwig Museum.
Ziel des Projekts ist es, die Möglichkeiten der Kunst als Faktor des sozialen Wandels mit verschiedenen Mitteln zu erforschen. Ziel von SRIAT ist es, einen Zeitrahmen und Raum für experimentelle Ansätze zu relevanten Themen wie Meinungsfreiheit, häusliche Gewalt, Nationalismus/Internationalismus, Identität, Kapitalismus, Demokratie…. zu schaffen und ein kollektives künstlerisches Arbeitsfeld einzuführen.
Der Workshop wird vom Berliner Künstler Thomas Kilpper geleitet. Nach einer offenen Ausschreibung wurden 12 Teilnehmer aus dem In- und Ausland ausgewählt, um mit Kilpper in einem Think-Tank-Format zusammenzuarbeiten.
Die Teilnehmer arbeiten in Wang’s, einem ehemaligen chinesischen Restaurant. Die Wände des Restaurants wurden in ein „offenes Tagebuch“ verwandelt, das von den Teilnehmern ständig aktualisiert wird. Der innere Teil des Raumes wurde durch die Innenarchitektur des formalen Restaurants in einen Unterschlupf verwandelt. Der Unterstand ist auch ein Ort für persönliche Aussagen der Teilnehmer.
Dazu kommen Sound- und Videoinstallationen, Interventionsdokumentationen und eine Live-Performance. Der Ort wurde während des Workshops, während des zweiwöchigen Prozesses, kontinuierlich verändert.
Die Teilnehmer erkunden verschiedene politisch oder kulturell aufgeladene Orte in Budapest. Die Demonstrationen des Nationalfeiertags am 23. Oktober dienten als Feldstudie zur Untersuchung der politischen Situation in Ungarn. Sie richteten sich gegen eine Reihe von öffentlichen Statuen, darunter Ronald Reagan, ein bronzener Polizist, unter anderem. Diese „Guerillaskulpturen“ befassen sich mit sozialen und politischen Fragen wie dem Verbot des Müllabwurfs oder der Zensur. Die Dokumentation wird auf gefundenen Videobändern angezeigt, die sich auf DIY-Taktiken des politischen Aktivismus beziehen.

Das Projekt SRIAT: „Social Responsibility in Art Today“ wurde von der Igor Metropol Association in Zusammenarbeit mit den Abteilungen Intermedia, Art Theory und Curatorial Studies der Ungarischen Universität für Bildende Kunst in Budapest organisiert. Unterstützt von: ifa und NKA.

www.igormetropol.org